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Die Karlsburg und das Pfinzgaumuseum

Pfinztalstr 9
76227 Karlsruhe
Telefon: 0721-133 4222, 4217
E-Mail: pfinzgaumuseum@kultur.karlsruhe.de

Tipp

Besuchen Sie auch den historischen Speicher. Unter den mächtigen Balken des barocken Dachstuhls der Karlsburg wird Durlacher Handwerk und Landwirtschaft lebensnah inszeniert.

Das Pfinz­gau­museum zeigt in den Räumen der barocken Karlsburg die Geschichte der bis 1938 selbstständigen Stadt Durlach. Gezeigt werden Objekte zur Kunst-, Kultur-, Sozial- und Alltags­ge­schichte.

Die Karlsburg

Bereits zwischen 1533 und 1553 hat Markgraf Ernst von Baden-Durlach in Durlach ein Jagdschloss errichten lassen. Als sein Sohn, Markgraf Karl II 1565 seine Residenz von Pforzheim nach Durlach verlegte, wurde das Schloss entsprechend ausgebaut. Seitdem hat es den Namen Karlsburg.

Von dieser ursprünglichen Karlsburg existiert nur noch wenig. 1689, im pfälzischen Erbfolgekrieg, brannten französische Soldaten das Schloss und die Stadt nieder. Lediglich der sogenannte Prinzessenbau ist erhalten geblieben.

Karls Nachkomme, Markgraf Friedrich Magnus, plante anstelle des alten Baus eine neue, prächtige Schlossanlage, von der bis 1700 allerdings nur zwei Flügel gebaut wurden. Anstatt den Ausbau der Karlsburg weiter zu fördern, legte dessen Sohn Markgraf Karl Wilhelm im Jahr 1715 westlich von Durlach den Grundstein für die neue Residenz in Karlsruhe. Die Karlsburg blieb bis 1742 Wohnsitz von Markgräfin Magdalena Wilhelmina. Später wurde der Bau ganz unterschiedlich genutzt. Von 1810 bis 1832 befand sich hier der Sitz des Pfinz-Enz-Kreises, von 1836 bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg diente er als Kaserne. Im Jahr 1921 mietete die Stadt Durlach die Karlsburg und brachte darin die Karlsschule (die heutige Schloss-Schule), die Volksbücherei und das Pfinzgaumuseum unter. Einzelne Räume wurden zudem der Polizei sowie diversen Ämtern zur Verfügung gestellt. Zwischenzeitlich befand sich hier auch ein Obdachlosenasyl.

1960 kam es im kleineren der beiden Flügel der Karlsburg zu einem Schmorbrand. Daraufhin wurde dieser Teil des Baus abgerissen, an seiner Stelle entstand ein Neubau für die Schloss-Schule. Der verbliebene Flügel wurde ab 1973 saniert und zu einem Kulturzentrum ausgebaut. Heute befinden sich in der Karlsburg unter anderem das Pfinzgaumuseum, das Karpatendeutsche Museum und die Stadtteilbibliothek Durlach. Die ehemalige Schlosskirche wird als Festsaal genutzt.


Geschichte des Pfinzgaumuseums

Bereits 1902 forderte ein unbekann­ter Einsender im Durlacher Wochen­­blatt die Bürger zur Anlegung einer städti­schen Alter­­tums­­sam­m­­lung auf.

Seit 1907 gab es auch einen von der Stadt einge­­setz­ten ehren­­am­t­­li­chen Konser­va­tor. Der Oberpostsekretär Friedrich Eberle erhielt 1913 dieses Ehrenamt. Eberle führte seine private Sammlung mit der städti­schen zusammen und gab ihr den Namen "Pfinz­­gau­mu­seum".

Zugänglich war die Sammlung aber nur eingeschränkt. Erst im Juli 1922 bezog das Museum den Prinzes­­sen­­bau in der Karlsburg, im März 1924 erfolgte die Eröffnung. Bei der Einge­­mein­­dung Durlachs am 1. April 1938 ging das Pfinz­­gau­mu­seum in den Besitz der Stadt Karlsruhe über. Im Einge­­mein­­dungs­­­ver­­­trag erhielt es zusammen mit der Stdtbibliothek eine Bestandsgarantie. In den 1970er Jahren gestaltete die Stadt das Museum um, viele Objekte kamen ins Magazin.

Seit 1994 präsentiert das Pfinz­­gau­mu­seum die Durlacher Geschichte in einem chronologisch aufgebauten Rundgang auf 1.000 qm und zwei Etagen. Gezeigt werden Objekte zur Kunst-, Kultur-, Sozial- und Alltagsgeschichte. Ein Modell der Karlsburg vor 1689, ein Modell der Stadt um 1800, eine große Sammlung Durlacher Fayencen des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts, zahlreiche Erzeugnisse der Durlacher Industriebetriebe, Dokumente, Gemälde und Fotos veranschaulichen die bewegte Vergangenheit des heute größten Stadtteils von Karlsruhe.

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